THERAPIEBEGLEITTIERE WIE KATZEN, PFERDE, HÜHNER …

AKTUELLES
Nächster Start mit Block 1
20.03.2023
ZERTIFIZIERUNG
Die Kurse haben das wien-cert-Zertifikat im Rahmen des Qualitätssicherungsverfahrens für Wiener Bildungseinrichtungen, das vom Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung (öibf) in Zusammenarbeit mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) durchgeführt wird, erhalten. Diese Zertifizierung bescheinigt Tiere als Therapie (TAT) die Erfüllung definierter Standards in Erwachsenenbildungseinrichtungen.
ZIELSETZUNG
Zunehmend werden auch gut sozialisierte Tiere anderer Arten als Hunde im Einsatz verwendet. Um solchen Mensch-Tier-Teams Grundlagen für die Beurteilung der Eignung ihrer Tiere für den Einsatz anzubieten, hat TAT auch Prüfungen für diese Tierarten entwickelt.
ZULASSUNGSVORAUSSETZUNG
Die Tiere sollten gut auf Menschen sozialisiert sein und möglichst stressarm und mit Freude mit diesen interagieren. Ein Eignungstest findet im Rahmen von Block 1 statt.
AUFBAU
Die theoretische Ausbildung findet parallel mit der von Therapiebegleithunde-Teams bei Block 1 und Block 2 statt. Weiters finden zusätzliche, auf die entsprechende Tierart abgestimmte Theoriestunden statt, um so Wissen über Tierverhalten, aufbauendes Training und über Anforderungen bei Einsätzen zu vermitteln.
Block 1 und Block 2 sind aufgezeichnete Webinare und bestehen aus Vorlesungen, die von Fachleuten z.B. aus dem Bereich der Psychologie, Pädagogik und Tiermedizin gehalten werden.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie zum jeweiligen Starttermin des Blockes den Link zu den Videos. Die Webinare können Sie drei Wochen lang nach freier Zeiteinteilung ansehen. Zusätzlich gibt es bei jedem Block 1 und 2 eine online Diskussions- und Fragerunden über Zoom mit den Vortragenden.
Die praktische Vorbereitung erfolgt nach Beratung individuell durch die:den Halter:in oder in eigenen Workshops die fallweise angeboten werden.
Die praktische Prüfung entsprechen sinngemäß einem Eignungstest für Hunde, ist aber auf die entsprechende Tierart abgestimmt. Der:Die Prüfer:in testet gleichzeitig die Kenntnisse die:der Halter:in über die artgerechte Haltung des Tieres und deren Überlegungen für den Einsatz. Die Prüfung ist jährlich als Nachkontrolle bei TAT zu wiederholen.
KURSORT
Die praktischen Prüfungen finden nach Möglichkeit im TAT-Zentrum oder der jeweiligen Zweigstelle statt, in Einzelfällen können Sondervereinbarungen getroffen werden, allfällige Reisespesen sind dann zu ersetzen.
KOSTEN
Block 1 € 350,-
Block 2 € 350,-
Prüfungsgebühr
Katzen € 80,-
Nager und Kleintiere € 50,-
Großtiere wie Pferde, Lamas € 220,- (zzgl. amtliches Km-Geld (€ 0,42/km)
Ziegen, Schafe, Schweine und Andere € 80,- (zzgl. amtliches Km-Geld (€ 0,42/km)
Gebühr Jährliche Nachkontrolle:
Katzen, Nager und Kleintiere € 50,- / *€ 20,-
Pferde-, Esel und Lamas € 120,- (zzgl. amtliches km-Geld (€ 0,42/km)
Ziegen, Schafe, Schweine und Andere € 80,- (zzgl. amtliches km-Geld (€ 0,42/km)
*Teams, die für den Verein TAT oder ehrenamtlich im Einsatz sind (jeweils mind. 2 Einsätze pro Monat – wenn Ehrenamt: bitte eine Bestätigung zur Nachkontrolle mitbringen).
MITGLIEDSCHAFT
Es ist eine aktive Mitgliedschaft beim Verein Tiere als Therapie notwendig. Sollten Sie noch kein Mitglied sein können Sie online die Beitrittserklärung ausfüllen und somit die Mitgliedschaft beantragen.
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN
- ANMELDUNG
- TAT-Gesundheitszeugnis (nicht älter als 6 Monate) inkl. negativer Kotbefund
- Termine Theorie Block 1 & 2
- Anmeldung für Prüfung/Nachkontrolle
- Beitrittserklärung
- AGB
- Datenschutzerklärung
- Schweigepflichtserklärung
KATZE
Die Freundlichkeit der Katze gegenüber fremden Personen und ihre Umweltsicherheit werden geprüft. Die Katze zeigt, dass sie das Anlegen eines Geschirrs/Halsbandes durch ihre Besitzer:in duldet und dass sie sich von ihr auf einem Tisch in fremder Umgebung leiten lässt. Eine Futterlockung oder ein Spielzeug darf zusätzlich verwendet werden. Die Katze nimmt Futter aus fremder Hand sanft an und lässt sich bereitwillig streicheln und bürsten, auch bei ungeschicktem Handling.
PFERD/PONY
Freundlichkeit und Umweltsicherheit des Tieres werden geprüft. Die Betreuer:in zeigt, dass es das Anlegen eines Halfters bereitwillig duldet, dass es sich daran von einer ungeschickten fremden Person herumführen, sowie streicheln und bürsten lässt. Bei reitbaren Tieren wird gelassenes Stillstehen bei unbeholfenem Auf- und Absteigen einer fremden Person kontrolliert. Auf Wunsch der Betreuer:in kann dabei eine Aufsteighilfe verwendet werden (Sattelblock, Treppe u. ä.). Es nimmt Futter aus fremder Hand sanft an und zeigt dann bei kurzem Test, dass es relativ scheufrei ist.
HAUSTIERE (Schafe, Ziegen, Lamas und andere Nutztiere)
Die Vertrautheit und Umweltsicherheit des Tieres wird geprüft. Die Betreuer:in zeigt, dass es das Anlegen eines Halfters bereitwillig duldet und dass es sich daran auch von einer fremden Person mühelos halten bzw. herumführen lässt. Das gelassene Stillstehen bei unbeholfenen Berührungen (Streicheln, Bürsten) durch eine fremde Person wird geprüft. Das Tier nimmt Futter aus fremder Hand bereitwillig sanft an.
KANINCHEN UND ANDERE KLEINE HAUSTIERE
Die Zahmheit des Tieres gegenüber fremden Personen und seine Umweltsicherheit werden geprüft. Das Tier zeigt, dass es sich in seinem Gehege oder am Geschirr wohl fühlt, einer Futterlockung durch eine fremde Person folgt. Geprüft wird weiters die Gelassenheit bei vorsichtigem Streicheln und Bürsten durch eine fremde Person. Das Tier nimmt Futter aus fremder Hand bereitwillig sanft an und akzeptiert Lärm.
ZIERVÖGEL/GEFLÜGEL
Zahmheit und Umweltsicherheit des Tieres werden geprüft. Die Betreuer:in zeigt, dass der Vogel sich von ihr greifen lässt und dass er sich von einer fremden Person auch in ungewohnter Umgebung füttern lässt, dabei die Futterstücke sanft nimmt. Er lässt sich im Idealfall im Therapieraum auf der Hand oder einer Tragevorrichtung näher zu den Klienten bringen.
SCHILDKRÖTEN/EXOTEN
Zahmheit und Umweltsicherheit des Tieres werden geprüft. Die Betreuer:in zeigt, dass sich das Tier von ihr angstfrei greifen lässt und dass es von einer fremden Person in ungewohnter Umgebung Futter sanft nimmt. Geprüft wird weiters die Gelassenheit bei vorsichtigem Streicheln/Handling durch eine unbekannte Person. Grundsätzlich eignen sich Schildkröten nur bedingt bzw. eher für Beobachtungen, da der Transport für sie aufgrund ihrer Sensibilität Erschütterungen gegenüber, sehr unangenehm ist.
KONTAKT
Tiere als Therapie (TAT)
Verein zur Erforschung und Förderung der therapeutischen Wirkung der Mensch-Tierbeziehung
Zentrum für Mensch-Tier-Begegnung
Silenegasse 2, Stiege 3, 1220 Wien
+43 1 890 64 07
tat@tierealstherapie.at
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